Förderdiagnostik
Viele Schüler*innen haben bestehende Beeinträchtigungen oder benötigen nach einem Akutereignis eine besondere pädagogische Diagnostik und Förderung. Es ist eine wesentliche Aufgabe der Schule für Kranke, den Lern- und Entwicklungsstand der Schüler*innen in ihrer derzeitigen besonderen Situation zu diagnostizieren und individuell abgestimmte Fördermöglichkeiten zu entwickeln.
Im interdisziplinären Austausch mit den Ärzt*innen, den (Neuro) Psycholog*innen und verschiedenen Therapeut*innen der Kinderklinik klären wir den individuellen / aktuellen schulischen Förder- und Unterstützungsbedarf in den verschiedenen Förderbereichen wie Kognition, Kommunikation, Motorik, Emotionalität, Soziabilität, Wahrnehmung sowie Lern- und Arbeitsverhalten ab. Ein multidisziplinäres Arbeiten ist zwingend notwendig, um z.B. berücksichtigen zu können, wie bestimmte neurologische Erkrankungen das Lern- und Arbeitsverhalten beeinflussen, sich wie die psycho-emotionalen Prozesse der Krankheitsverarbeitung auswirken und welche therapeutischen Vorgehensweisen hilfreich bzw. notwendig sind. Nach einer Phase des Beobachtens und zusätzlichem Austauschs mit den Kolleg*innen der Stammschule werden förderdiagnostische Schwerpunkte gesetzt und Fördermöglichkeiten entwickelt und erprobt. Dabei findet immer wieder eine Überprüfung und Anpassung der Ziele statt.