Strukturierte handlungsorientierte Förderung nach dem TEACCH-Ansatz
Ein großer Teil unserer Schüler*innen mit Förderbedarf „Geistige Entwicklung“ benötigt klare Strukturen zur Aufgabenbewältigung. In einer klar überschaubaren Unterrichtsstruktur sollen die Schüler*innen möglichst selbsttätig erfolgreiche Lernhandlungen durchführen können. Die Grundstruktur ergibt sich aus den drei Phasen eines regelmäßigen Ablaufs:
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Anfangsritual
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Lern- und Arbeitsphase
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Abschlussritual
Diese bilden für die Schüler*innen zunehmend „Absehbare Ereignisse“. Dabei unterscheiden wir nach Häußler (2008) fünf verschieden Ebenen der Strukturierung:
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Strukturierung des Raumes
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Strukturierung der Zeit
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Strukturierung der Arbeitsorganisation
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Strukturierung des Materials und der Aufgaben
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Strukturierung der Handlungsabläufe (Routinen u.a.)
Materialien mit selbsterklärenden und visuell eindeutigen Handlungsaufgaben sollen es selbst intensiv begleiteten Schüler*innen ermöglichen, eigenständig auf basaler Ebene zu arbeiten. Das Material ist ausgelegt auf ein ergebnis- und handlungs-orientiertes Arbeiten und unterstützt die Schüler*innen darin ihre individuellen Möglichkeiten zu nutzen.
Ziel |
Material |
Ausdauer |
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Auge-/Handkoordination |
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Raum-Lage-Wahrnehmung |
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Wahrnehmung räumlicher Beziehungen |
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Mengenverständnis |
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Visuelle Konzentration (Farb-/Formunterscheidung) |
Strukturierte Arbeitskisten (StArk) |
Visuelle Serialität |
Hamet e |
Figur-/Grundwahrnehmung |
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Beidseitiges Arbeiten |
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Mehrschrittiges Arbeiten |
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Konstruktionsverständnis |
Das anfängliche Kennenlernen des Materials ermöglicht zusätzlich Exploration und bringt die Umwelt den Schüler*innen näher. Später eröffnet ein vertrauter Umgang mit dem Material Wahlmöglichkeiten.